Auch die Pause gehört zur Musik...
...auch die Pause gehört zur Musik? Was soll das heißen?
Schnell sein, sich Gehör verschaffen, Lärm und Hektik um uns herum und in uns selbst - das kennen wir alle.
Ruhe, Erholung und Stille um uns herum und in uns selbst - dafür müssen wir sorgen. Andernfalls geraten wir aus dem Takt.
Denn auch die Pause gehört zur Musik.
Wie gelingt uns "die Pause"?
Stress, psychische Belastung, Sorgen und Ängste führen zu einer erhöhten Anspannung verschiedener Muskelpartien in unserem Körper. Über einen kurzen Zeitraum hinweg ist das nicht weiter schlimm. Doch auf die Dauer schadet uns ein permanenter Zustand inneren und äußeren Angespanntseins. Erschöpfung, Schlafstörungen und Schmerzen können die Folge sein. Wir alle kennen den verspannten Nacken, die unruhigen Nächte, das dünner werdende Nervenkostüm… Entspannung ist wichtig für die Erholung unseres Organismus, denn es kommt auf die Balance an: Zur Musik gehören die Töne ebenso wie die Pausen. Erst dann ergibt sich ein Wohlklang, erst dann können wir ein Musikstück genießen. Wobei es einerlei ist, ob es sich um Beethoven oder Led Zeppelin handelt.
Die gute Nachricht ist: Entspannung kann man lernen. Es gibt wissenschaftlich anerkannte Methoden, die sich leicht einüben lassen. Die beiden bekanntesten Verfahren, von denen Sie sicherlich schon gehört haben, sind das Autogene Training sowie die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson.
Auf unterschiedlichen Wegen erreichen beide Methoden ihr Ziel: Die aktiv eingeleitete Entspannung des Körpers füht zu einer Entspannung des Geistes. Wenn wir regelmäßig üben, bietet uns das die Möglichkeit, ganz bewußt locker zu lassen und einen Moment in uns selbst zu verweilen, bevor die Herausforderungen des Tages wieder an uns zerren. Beide Methoden sind also Prävention (bevor der Nacken schmerzt), aber auch Hilfe zur Selbsthilfe (wenn der Nacken bereits weh tut).
In allen Kursen üben wir in einer kleinen Gruppe Schritt für Schritt jeweils eine der Methoden ein. Wir erfahren mehr über deren Wirkweise, tauschen uns über unsere Erfahrungen aus und können so voneinander lernen. Ebenso gibt es Tipps und Tricks, wie wir kleine Entspannungssequenzen in unseren Tagestrubel einbauen können. Ziel ist es, uns innerlich zu stärken und uns selbst "wetterfest" zu machen, für das, was uns alltäglich begegnet.